Thema: Geschichte(n) vom Klopapier
Mein Geschenk:
Kürzlich erzählte mir eine Freundin ihre schlimmste Kindheitserinnerung: In Polen gab es früher nur sehr sehr hartes Klopapier. Das erinnerte mich daran, dass ich schon mal irgendwo gehört hab, dass die Wassertoilette (WC) und später auch das Klopapier als Zivilisationssprung angesehen werden.
In Zeiten VOR dem Klopapier wurde alles mögliche zum Po-Reinigen verwendet: Alte Fetzen, Heu und Stroh, später dann auch altes Zeitungspapier.
Mit dem WC musste zusätzlich etwas erfunden werden, dass den Kanal nicht verstopft ... sondern sich dort im Untergrund auflöst. In manchen Ländern wird das benutze Klopapier heute noch extra gesammelt und nicht einfach hinuntergespült - hab ich im Urlaub schon öfters erlebt.
In meiner Kindheit gab es in der Schule "Klopapier" in Portionen gefaltet. Ist das heute auch noch so?
Die Erfindung des Klopapiers auf der Rolle brachte neue Fragestellungen: Wie ist die "richtige" Abroll-Richtung? Von der Wand weg oder zur Wand hinzu?
Überhaupt finde ich es spannend, wie unterschiedlich die Menschen auf der Welt ihre "Notdurft" kultiviert haben. Bei uns werden Kinder von kleinauf trainiert, damit sie lernen "richtig aufs Töpfchen zu gehen". Die "richtige" Verwendung von Klopapier ist dann eine Frage der Sozialisation: Falten oder lieber Knüllen, ... Aber eines ist klar: Bitte den Klorollen-Halter auffüllen, wenn Du das letzte Blatt verbraucht hast! ;o)))
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Dieses Wissen wird dir zum Tag der Lernfreude 2020 geschenkt!
Wissen1Geschenk = Mitmach-Aktion der Initiative "Ich lerne gerne! Und DU?"
anlässlich des "International Day of Education" der Vereinten Nationen
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